Namibia – Land zwischen Atlantik und Kalahari

Namibia ein Land der Kulturen, Traditionen und mit seinen berühmten Naturschutzgebieten, die bekannt sind für ihre vielfältige Flora und Fauna. Deshalb als Reiseziel gleichermaßen beliebt bei Besuchern aus den Nachbarländern, dem internationalen Ausland und besonders auch bei der einheimischen Bevölkerung. Gelegen im äußersten Südwesten Afrikas ist es auch ein Land mit einer bewegten Geschichte in die auch das deutsche Kaiserreich verwickelt war. Sie werden hier grandiose Landschaften ebenso finden wie eine abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt. Die touristische Infrastruktur trägt außerdem dazu bei, dass Sie unvergessliche Wochen erleben werden.

Bilder: © Thorsten Rosin

1. Tag: Frankfurt – Windhoek

Abflug vom Flughafen Frankfurt/Main nach Windhoek. 

2. Tag: Windhoek – Mariental – Kalahari

Nach Ankunft um 07:30 morgens begrüßt Sie Ihr Reiseleiter am Flughafen Eine kurze Stadtrundfahrt in Windhoek, bevor es dann Richtung Süden in die Kalahari geht. Namibias Hauptstadt Windhoek ist wirtschaftliches und politisches Zentrum des Landes. Windhoek ist im Landesinneren zwischen den Hügeln des Khomashochlands im Westen, den Erosbergen im Osten und den Auasbergen im Süden gelegen. Windhoek wurde offiziell 1890 gegründet und es leben heute etwa 306.000 Einwohner in dieser quirligen Kleinstadt. Das Stadtbild ist geprägt aus einem interessanten Mix aus europäisch-afrikanischen Einflüssen, historischen Kolonialgebäuden, kleinen Straßencafes und Biergärten, sowie lebendigen afrikanischen Charme. Windhoek bietet ein sauberes und gepflegtes Stadtbild und zählt daher zu einer der saubersten und sichersten Hauptstädte Afrikas. In Windoek herrscht ein relativ angenehmes Klima, bedingt durch die Höhenlage von etwa 1700 Meter über dem Meer. Sehenswert sind: die Christuskirche (1910), der Tintenpalast (1913), die drei Burgen Windhoeks: Heinitzburg, Schwerinsburg und Sanderburg, die Independence Avenue (Hauptstraße Windhoeks), das Wahrzeichen Windhoeks: die Alte Feste, das Nationalmuseum, die römisch-katholische St. Marien-Kathedrale (1908), der traditionelle Penduka Markt (Penduka Project Centre) und der Heldenacker außerhalb der Stadt. Je nach Ankunftszeit werden Sie einiges davon besuchen.

Die Fahrt führt durch die Kalahari, einer Sandwüste aus überwiegend feinpulverigem, rotem Sand. Sie erstreckt sich von der Provinz Nordkap in Südafrika durch Namibia und Botswana hindurch bis nach Angola und Sambia hinein über eine Fläche von mehr als 1,2 Mio. km². Große Teile der Kalahari sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Vegetation wird hauptsächlich von speziellen Dünen- und Wüstengräsern bestimmt, aber auch von hochwachsenden Akazien-Bäumen, die mit ihren langen Wurzeln an die zwar tiefliegenden, aber reichlich vorhandenen Wasseradern gelangen. Die Kalahari ist das Rückzugs- und heute Hauptsiedlungsgebiet der San. Dieses kleinwüchsige Volk gilt – zusammen mit den Damara – als das erste Siedlungsvolk in dieser Region und war bis zum 16. Jahrhundert in allen Ländern des südlichen Afrika beheimatet. Im Rahmen der afrikanischen Völkerwanderung drängten jedoch bantustämmige Völker nach und führten mit Unterstützung der am Kap ansässigen Europäer einen gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die San. Die Überlebenden flüchteten in die lebensfeindliche Kalahari und lernten, sich an deren äußerst schwierige Lebensbedingungen anzupassen.

Erleben Sie eine spezielle Gepardenfütterung am Abend. Die Geparde auf der Bagatelle Kalahari Game Ranch leben unter der Schirmherrschaft des Cheetah Conservation Fund. Aufgrund ihrer Vergangenheit kann keines dieser Tiere leider je wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Neigt sich der Tag dem Ende, ist es Zeit für den Sonnenuntergang. Den betrachtet man am besten von einer Düne aus, dabei ein erfrischendes Getränk in der Hand. 

Übernachtung: Bagatelle Kalahari Game Ranch (1Ü)
Die Bagatelle Kalahari Game Ranch liegt inmitten der riesigen, roten Sanddünen der südlichen Kalahari. Entspannen Sie sich vom langen Flug und genießen Sie die guten Weine aus unserem Keller und das Abend-essen – wahlweise im schönen Speisezimmer oder unter dem afrikanischen Himmel in der offenen Lapa! (A)

3. Tag: Mariental – Fish River Canyon

Ein gemütlicher morgendlicher Spaziergang mit den Bushman (San), der Ihnen fantastische Überlebens-künste zeigen und Geschichten seiner Vorfahren erzählt. Im traditionellen Bushman Dorf angekommen, treffen Sie die Familie und lernen wie die Bushman Wasser in Straußeneiern lagern, welche Pflanzen sie als Medizin nutzen, wie Fallen aufgestellt werden und wie man hübschen Schmuck aus Straußeneiern und anderen Utensilien herstellt. Ein unvergessliches Erlebnis. Die Bushman sprechen ihre traditionelle Sprache, aber der Guide übersetzt das Wichtigste. Auf der Fahrt in den Süden besuchen Sie den Köcher-baumwald bei Keetmannshoop. Er liegt auf dem Gelände der Farm Gariganus. Hier wachsen ungefähr 300 sogenannte Baum-Aloen (Aloe dichotoma), die zu den Sukkulenten gerechnet werden und etwa 8 m hoch werden können. Die San (Buschmänner) höhlten die Äste der Bäume aus und die das Pflanzenmark umgebende Rinde diente als Köcher für die Pfeile. In ganz Namibia stehen Köcherbäume unter Naturschutz. Besonders schöne Fotomotive ergeben sich bei Sonnenuntergang, wenn sich die bizarren Silhouetten der Köcherbäume gegen den rotblauen Horizont abheben.

Vom Köcherbaumwald weiter in Richtung Koes zum Giant’s Playground, den Spielplatz der Riesen. Auf einem etwa dreiviertelstündigen Rundweg können Sie zahlreiche imponierende Felsformationen bewundern.

Übernachtung: Canyon Village Gondwana Collection Namibia (2Ü)Am Fuße einer geschwungenen Bergwand im Gondwana Canon Park liegt das Canon Village, nur 20 km vom berühmten Fischfluss Canyon entfernt. Mit seinen, in dörflicher Art angelegten, komfortablen Bungalows kapholländischen Stils und dem Restaurant unter strohgedecktem Dach ist das Village der ideale Ausgangspunkt zur Erkundung des Canyons. Wandgemälde im Restaurant und in den Bungalows erzählen vom täglichen Leben der ehemaligen Bewohner dieser Gegend, der Bondelswart-Nama. (F/A)

4. Tag Fish-River Canyon

Besuch der schönsten Aussichtspunkte über dem Canyon. Mit etwa 160 km Länge, bis zu 27 km Breite und bis zu 550 Meter Tiefe, gilt der Fischfluss-Canyon nach dem Grand Canyon in Arizona als zweitgrößter Canyon der Erde. Mit einer Länge von über 650 km ist der Fischfluss der längste Fluss Namibias. Er entspringt im östlichen Naukluftgebirge, führt aber ausschließlich in sehr regenstarken Zeiten unterhalb seiner Stauung am Hardap-Damm Wasser. Aufgrund der reduzierten Wasserführung unterhalb des Hardap-Damms ist nicht nur die zukünftige Auswaschung des Flussbettes minimiert, sondern es wird sich im Laufe der Zeit auch die Vegetation am Flusslauf verändern. Trotz Rekordtemperaturen von mehr als 50 °C lassen sich im Flussbett selbst in Trockenzeiten einzelne Tümpel finden, die von Antilopen und Leoparden zur Tränke genutzt werden. (F/A) 

5. und 6. Tag Fisch River Canyon – Aus

Der kleine Ort Aus liegt 1600 m über dem Meeresspiegel und ist trotz seiner Einsamkeit eine wichtige Versorgungsoase. Nebst einer Tankstelle gibt es hier ein Hotel und kleine Läden. Bei Aus gab es im Ersten Weltkrieg ein Internierungslager für deutsche Schutztruppler. Etwa 1550 Gefangene waren hier im Jahre 1915 in Zelten untergebracht. Die Ruinen des Lagers sind mittlerweile zu einem National Monument erklärt worden. Auf dem Weg nach Aus machen Sie Ihren ersten Stopp in Seeheim. Zur Zeit des Diamantenfiebers in Deutsch-Südwestafrika bestand Seeheim hauptsächlich aus zwei Hotels, da Reisende von Windhoek nach Lüderitz hier die Nacht verbringen mussten. Während der 1940er und 1950er Jahre wuchs der Ort zu einer ansehnlichen Gemeinde mit Kirchen und Schule, verwaiste danach aber allmählich.

Bethanien ist ihre nächste Station. Von den einheimischen Nama wurde diese Stelle „Uigantes“ genannt, was so viel heißt wie „immerwährende Quelle, die man nicht mit einem Felsen verschließen kann“. Die Buren nannten sie „Klipfontein“. Den Namen Bethanien verdankt der Ort dem Missionar Heinrich Schmelen, welcher aus Bremen stammte und von der Londoner Missionsgesellschaft hierher gesandt wurde, um die Nama zu christianisieren. Am 1. Mai 1883 erlangte der Ort noch einmal geschichtliche Bedeutung dadurch, dass der Nama-Häuptling Joseph Frederiks den „Schutzvertrag“ mit der deutschen Kolonialverwaltung unterschrieb und damit den Grundstein für die spätere deutsche Kolonie Deutsch-Südwestafrika legte.

Übernachtung: Klein-Aus Vista Desert Horse Inn Gondwana Collection (2Ü)

Klein-Aus Vista, der Ort mit dem „Ausblick“, ist ein sehr guter Ausgangspunkt, um den faszinierenden und interessanten Süden Namibias zu erkunden. Es liegt an der Grenze der Aus-Berge zur Namib Wüste und ist das Tor zum südlichen Namib-Naukluft Park, mit den Wildpferden der Namib, den Koichab Dünen und verschiedenen, atemberaubenden Wüstenlandschaften. (F/A)

Beim heutigen Ausflug an die Atlantikküste nach Lüderitz fällt das Gelände Richtung Namib ab und man kann die eindrucksvolle Weite Namibias erleben. Weiter gehts nach Gharub. Hier können Sie die berühmten Wildpferde der Namib beobachten. Gharub entstammt der Namasprache und heißt so viel wie „Wüstenpferde“. Die genaue Zahl der Wildpferde ist unbekannt, doch vermutet man, dass es etwa 250 – 300 sind, die sich an die Bedingungen der Halbwüste und Savanne angepasst haben.

Anders als die geschäftige Hafenstadt Walvis Bay oder der Ferienort Swakopmund ist Lüderitz von einer fast nostalgischen Atmosphäre vergangener, ruhiger Zeigen geprägt. Das Ensemble prächtiger Häuser aus der wilhelminischen Epoche wirkt wie im Freilichtmuseum, umgeben von zerklüfteten, schwarzgrauen Felsen. Morgens steigt oft Nebel auf und hüllt die Stadt in geheimnisvolle Schleier.

Obwohl die Lüderitzbucht fest in britischer Hand war, hatten die Briten es versäumt, sie offiziell zu ihrem Protektorat zu erklären. Im Mai 1883 errichtete der Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz in der Siedlung einen Handelsposten. Die Briten reagierten gereizt und blockierten den Hafen mit einem Kriegsschiff, das verhinderte die Frischwasserversorgung der wasserlosen Siedlung durch einlaufende Schiffe. Lüderitz bat daraufhin das Deutsche Kaiserreich um Hilfe und im April 1884 flatterte die deutsche Fahne über der Siedlung: die deutsche Kolonie Südwestafrika war geboren.

7. und 8.Tag Aus – Sossusvlei – Namib Klauft

Sossusvlei Namibia

Durch die Tirasberge geht es heute weiter Richtung Norden. Bedeutende Gipfel sind der Sarrleberg (1419 m), der Schanzenbeg (1902 m), sowie Bergveld und Koiimasis Nase (1397 m).

Der Name des Ortes “Maltahöhe” stammt von dem Bezirkshauptmann Henning von Burgsdorff, der hier 1895 eine Polizeistation der deutschen Kolonial-verwaltung leitete und den Ort nach seiner Frau Malta benannte. Das Städtchen ist Zentrum der für Namibia wichtigen Karakulzucht und dient im Übrigen der Versorgung der umliegenden Farmen.

Im Gebiet des Sossusvlei befinden Sie sich sozusagen im Zentrum des Namib-Naukluft-Parks, einem Gebiet, dass 2 ½ mal grösser ist als der Etosha National Park. Der 1979 etablierte Park ist mit 50 000 km² der größte Naturpark des Landes. Landschaftliche Höhepunkte sind zweifelsohne das Sesriem- und Sossusvlei Gebiet, das Naukluft-Gebirge, der Kuiseb Canyon sowie die unendlich weiten Landschaften zwischen Kuiseb- und Swakoptal.

Sossusvlei
Seit dem 21. Juni 2013 ist das Sossusvlei Teil des UNESCO-Welterbes des Namib-Sandmeeres. Die orange Farbe des Sandes wird durch Eisenoxid hervorgerufen. Mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zählen die Dünen hier zu den höchsten der Welt. Wenn der Tsauchabfluss in seltenen guten Regenjahren Wasser führt, bildet sich für kurze Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vlei. „Sossus“ bedeutet in der Nama-Sprache „blinder Fluss“. Selbst in der Trockenzeit können Sie hier Oryx-Antilopen, Springböcke und Strauße entdecken. Besonders in der Morgen- und Nachmittagssonne sind die Farben- und Schattenspiele faszinierend. 

Sesriem Canyon
Kurz vor dem Eingangstor ins Sossusvlei zweigt ein Weg zum nahen Sesriem Canyon ab. Hier hat sich der Tsauchabfluss ungefähr 50 m tief in das schieferartige Gestein hineingefressen. 

Sossuspoort-Aussichtspunkt
Von hier aus überblickt man das weite Tal des Tsauchabflusses und genießt einen schönen Blick auf die Dünen- und Berglandschaft. 

Dead Vlei
Entstanden ist diese Lehmsenke mit den bizarren dürren Bäumen durch das Versanden des Tsauchabflusses, der vermutlich ursprünglich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss. Die höchste der umliegenden Dünen wird Big Daddy genannt und ragt über 300 m in den Himmel. (F/A) 

Übernachtung: Le Mirage Resort & Spa (2Ü)
Le Mirage Desert Lodge & Spa liegt nur 21 Kilometer von Sesriem, dem Eingangstor zum Namib Naukluft Park und Sossusvlei entfernt. Die Lodge ist eine harmonische Mischung aus Luxus und Natur, von jedem der Zimmer bietet sich ein außergewöhnlicher Blick auf die Namib Wüste.  Gäste sind in 25 luxuriösen Zimmern untergebracht, die alle mit Bad, Klimaanlage, Safe, Minibar und Kaffee- und Teebereitern ausgestattet sind.

9. Tag Sossusvlei – Swakopmund

Auf der Strecke nach Swakopmund überqueren Sie den Kuiseb Canyon. Der zwei bis vier Millionen Jahre alte Canyon ist Teil der Hakosberge. Er ist im Schnitt 20 m breit und bis zu 200 m tief. In der Nähe des Kuiseb-Passes befand sich eines der Verstecke von Hermann Korn und Henno Martin, die durch ihr Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ bekannt wurden.

Die endemische Welwitschia kommt in einem relativ schmalen Streifen zwischen der Namib Wüste und Südangola vor. Sie ist sowohl im Wappen Namibias, als auch im Wappen der Stadt Swakopmund. Das zentrale Gebiet der Verbreitung ist die „Welwitschia-Vlakte“ im Dreieck zwischen Khan- und Swakopfluss im Namib Naukluft Nationalpark.

Die Mondlandschaft bei Swakopmund ist ein nahezu vegetationsloses Gebiet, welches von Schluchten und bizarre Gesteinsformationen gekennzeichnet ist. Diese skurille Landschaft vermittelt dem Besucher das Gefühl, auf einem fremden Planeten zu sein. Entstanden ist die Mondlandschaft vor 450 Millionen Jahren, als sich der Swakopfluss (Swakop Rivier) in weicheren Gesteinsschichten hineingefressen hat.   

Der Name der Stadt stammt vom Fluss Swakop ab, der südlich der Stadt in den Atlantik mündet. Swakop ist die lateinische Schreibweise des Namawortes „Tsoaxoub“, was Exkremente bedeutet. Die Nama bezeichnen den Fluss deshalb so, weil er große Schlammmassen mit sich führt. Allerdings führt der Fluss nur sehr selten Wasser. Das angenehm milde Küstenklima macht die Stadt vor allem während der Monate Oktober bis März zu einem beliebten Ausflugsziel. Sowohl architektonisch als auch sprachlich sind in Swakopmund die deutschen Wurzeln unverkennbar. Obschon viele Gebäude und Straßen mittlerweile umbenannt wurden – aus der Brückenstraße wurde zum Beispiel die Libertina-Amathila-Avenue – sind immer noch zahlreiche deutsche Namen zu finden. In vielen Restaurants werden nach wie vor nebst internationalen Gerichten auch typisch deutsche Speisen serviert. (F)

Übernachtung: Swakopmund Hotel (2Ü)
Genießen Sie den Luxus eines der 90 Zimmer. Die beiden Restaurants, das „Sataion Grill“ und „Platform One“, bieten exzellente Küche.  (F)

10. Tag Walvis Bay

Um 9 Uhr segeln Sie von Walvis Bay entlang der Vogelinsel, über die Lagune, vorbei an den russischen Schiffen, die meistens von Komoranen bewohnt sind. Eine große Robbenkolonie erwartet Sie am Pelican Point und manchmal auch Tümmler oder Flaschennasen-delfine. Flamingos, Pelikane und andere Seevögel dürfen auch nicht fehlen. Genießen Sie ein informelles Mittagessen mit frischen oder gegrillten Austern, Wurst, kalte Fleischplatte, Brot oder Brötchen, Salate und frischen Früchten mit kühlem Sekt.

Nach Rückkehr ans Festland besuchen Sie noch die vogelreichen Lagunen von Walvis  Bay. Tausende unserer heimischen Zugvögel finden hier, zusammen mit Flamingos, Pelikane, usw, beste Lebens-bedingungen.      Die Geschichte In den Jahren 1482 bis 1489 erforschte der portugiesische Seefahrer Diogo Cão die Westküste Afrikas und segelte auch in die Walfischbucht. Wegen der reichen Wal- und Fischvorkommen fand die Bucht seit dem frühen 18. Jahrhundert bei europäischen und nordamerikanischen Fischern Interesse.

Die Geschichte dieser Bucht ist sehr ereignisreich. 1795 wurde sie durch die Besatzung des britischen Kriegs schiffs „Star“ annektiert und entwickelte sich nach 1850 zu einer größeren Ansiedlung. Am 12. März 1878 wurde die Walfischbucht mit einem umliegenden Landstreifen für die britische Krone in Besitz genommen. 1884 wurde das Umland der Bucht Schutzgebiet des Deutschen Reiches und Walvis Bay somit zur britischen Enklave. 1910 wurde es Teil der Kapprovinz und somit Bestandteil der neugegründeten Südafrikanischen Union. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges befand sie sich kurzzeitig unter deutscher Besatzung. Nachdem Deutsch-Südwestafrika 1919 als Völkerbund-Mandatsgebiet unter südafrikanische Verwaltung gestellt worden war, wurde der Ort 1922 administrativ dem Territorium Südwestafrika zugeordnet. 1977 wurde das „Gebiet Walvis Bay“ direkt der Kapprovinz unterstellt, was de facto eine Annektierung des Gebietes durch Südafrika bedeutete. Entgegen einem Beschluss der UNO hielt Südafrika jedoch auch nach der Unabhängigkeit Namibias 1990 Walvis Bay und die Pinguininseln besetzt. Erst nach dem Ende der Apartheid übergab die Republik Südafrika am 1. März 1994 sowohl das Gebiet der Walfischbucht als auch die Pinguininseln an die Republik Namibia.(F/Mittagessen während der Bootsfahrt)

11. Tag Swakopmund – Brandberg

Die Straße führt 60 km entlang der Atlantikküste durch die Wüste bis Sie in Henties Bay ins Landesinnere abbiegt.  Der Brandberg ist im Mittel 2500 m hoch und überragt das umgebende Land um 2000 m. Die gesamte Erhebung ist ovalförmig, ungefähr 30 km lang, 23 km breit und bedeckt damit eine Fläche von 760 km². In diesem Gebirgsmassiv liegt auch der höchste Berg Namibias, der 2573 m hohe Königstein. Der Name Brandberg stammt von der glühenden Farbe, in der das Massiv in der Abendsonne erscheint. Die Herero nennen den Berg auch Omukuruwaro (Berg der Götter).  Die Umgebung des Brandberges ist weit bekannt wegen ihrer natürlichen Schönheit und den hier vorkommenden Wüsten-elefanten, Zebra- und Springbockherden. (F)

Übernachtung: Brandberg Rest Camp (1Ü)
Das Brandberg Rest Camp ist gelegen im Dorf Uis, im Herzen des Damaralandes Es liegt zwischen Swakop-mund und dem Etosha National Park. Das Brandberg Rest Camp bietet Ihnen Zimmer mit Dusche/ WC, Schwimmbad, Restaurant, Bar und Internet.

12. Tag Brandberg – Twyfelfontein

Nach dem Frühstück besteht noch die Möglichkeit Wandmalereien (u.a. die berühmte „White Lady“) zu besuchen. Allerdings bedarf es für den Hin– und Rück-weg eines 2-stündigen Fußmarsches.

Auf der Fahrt nach Twyfelfontein.

Die Region ist berühmt für einige der besten Buschmannzeichnungen und Felsgravuren im südlichen Afrika. Die Überreste prähistorischer, vulkanischer Aktivität zeigen sich als interessante Felsformationen, wie z. B. die Orgelpfeifen, den Verbrannten Berg, den Dorosb Krater und den Versteinerten Wald. Wüstenelefanten, Nashörner, Giraffen, Springböcke und Strauße sind nur einige der Tiere, die man hier findet. Sollte es zeitlich möglich sein besteht bereits auf dem Weg zu Ihrem heutigen Ziel die Möglichkeit die ein oder andere Sehenswürdigkeit (siehe 14. Tag) zu besichtigen. (F/A)

Übernachtung: Twyfelfontein Country Lodge (2Ü)
Die Lodge liegt im Herzen des Twyfelfontein Uibasen Naturschutzgebietes und bietet 56 Doppelzimmer mit Bad, dazu Rezeption, Lounge, Andenkengeschäft, den offenen Speisesaal, Bar und Swimmingpool. Bei der Planung der Lodge wurde äußerste Sorgfalt darauf gelegt, das Erscheinungsbild der Natur so wenig wie möglich zu stören. Es wurden Reetdächer, Naturstein und Naturfarben verwendet, sodass sich die Lodge harmonisch in die bergige Umgebung einfügt.

13. Tag Twyfelfontein

Heute gibt es eine Auswahl verschiedener Sehenswürdigkeiten. Sie entscheiden zusammen mit Ihrem Reiseleiter welche besucht werden.

Basaltsäulen (Orgelpfeifen)
Diese an Orgelpfeifen erinnernden Gesteinsformationen entstanden vor ungefähr 120 Millionen Jahren, als Lava in das Schiefergestein eindrang und zu eckigen, etwa 5 m hohen Säulen erstarrte. Im Laufe der Erosion wurden diese Basaltsäulen freigelegt. Die ganze Basaltwand hat eine Länge von etwa 100 m.

Verbrannter Berg (Burnt Mountain)
Schon der Weg hierhin mutet an, als ob man auf „verbranntem Gestein“ führe: er ist pechschwarz. Vor etwa 200 Millionen Jahren lag hier ein eher unscheinbarer, zirka 200 m hoher Hügel, der aus Karooschiefer und Sandstein bestand. In diesen Hügel drangen dann vor 80 Millionen Jahren Dolorit-Lavamassen ein, die zu rötlichen, violetten und rosaähnlichen Farbveränderungen des Gesteins führten. Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden sind die Farbenspiele sehr intensiv und sehenswert.

Die Felsgravuren von Twyfelfontein
Der Name Twyfelfontein bedeutet „Zweifelhafte Quelle“, da nur nach den seltenen Regenfällen genügend Wasser vorhanden ist. Twyfelfontein ist der reichste Fundort von Felsgravuren in Namibia und seit 2007 als das erste UNESCO Welterbe des Landes anerkannt. Nebst vielen Tierdarstellungen sind auch abstrakte Gravuren zu entdecken. Festes Schuhwerk und eine Kopfbedeckung sind ratsam. Beste Besuchszeit ist der spätere Nachmittag, wenn viele der Gravuren im Sonnenlicht liegen.

14. Tag Twyfelfontein – Etosha Nationalpark(Süd)

Chamäleon im Etosha Nationalpark Namibia

Bevor Sie die Gegend um Khorixas verlassen, besuchen Sie noch den „Versteinerten Wald“.  Die etwa 50 bis 60 fossilen Baumstämme sind etwa 240 bis 300 Millionen Jahre alt und auf einem Gebiet von 300 x 800 Meter gelegen. Manche dieser “Riesen” sind bis zu 30 Meter lang und haben einen Umfang von 6 Metern. Der Versteinerte Wald war 1950 entdeckt worden und wurde darauf zum Nationalen Denkmal in Namibia erklärt. Obwohl die Stämme in unzählige kleine Stücke zerbrochen sind, kann man noch die Jahresringe erkennen. Wie genau die Stämme an diesen Ort gekommen sind ist noch unklar. Auch der Besuch eines Dorfes des Nomadenvolkes der Himbas steht steht noch auf dem Programm.

Südlich der Grenze des Etosha Nationalparks im Nord-westen Namibias findet man ein wahres Wildtier-paradies: Etosha-Süd. Das private Reservat Ogava grenzt an den Nationalpark und bietet eine Auswahl an luxuriösen Lodges mit atemberaubenden Aussichten auf die unglaubliche Landschaft und die Tierwelt. Den besten Weg in das Parkinnere bietet das Andersson Gate, von wo aus das Abenteuer beginnt. Löwen, Giraffen, Elefanten, schwarze und weiße Nashörner und viele weitere Wildtiere sind beobachtbar. Zudem stehen Ihnen tolle Aktivitäten wie Tierbeobachtungsfahrten, geführte Wanderungen und Sonnenuntergänge in wunderbarer Landschaft zur Verfügung. (F/A)

Übernachtung: Etosha Safari Lodge Gondwana Collection Namibia (1Ü)
Die Etosha Safari Lodge verfügt über 55 Doppelzimmer-Chalets mit Klimaanlage, Restaurant, Bar und drei Schwimmbecken. Etwa 2 km vom Camp entfernt auf einer Anhöhe gelegen, bietet sie einen herrlichen Blick über die mit Mopane-Bäumen bewachsenen Hügel.

15. – 16. Tag Etosha South – Etosha East

Sie bleiben im Etosha NP, begeben sich aber vom südlichen Teil in den Ostteil des Parkes.Der Name Etosha kommt aus der Ovambo-Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Die heutige Etosha-Pfanne war in der Vergangenheit der Boden eines großen Binnensees. Die Landschaft des gesamten Parkgebietes ist flach und gliedert sich in verschiedene Vegetationszonen. Die Etosha-Pfanne bedeckt heute ein Gebiet von 5000 km².

Der gesamte Etosha Nationalpark umfasst eine Fläche von 22 270 km². Es sind weitere Wildbeobachtungsfahrten geplant. Die beste Jahreszeit für Tierbeobachtungen ist die winterliche Trockenzeit von Mai bis November. Dann ist die Vegetation gelichtet und aufgrund des Wassermangels zieht es die Tiere an die Wasserstellen. In den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag sind besonders viele Tiere unterwegs. Mittlerweile haben alle Camps Wasserlöcher, die nachts beleuchtet werden. Zudem liegen in allen Camps Tagebücher auf, in denen Besucher ihre Tier-beobachtungen mit Ort und Zeit eintragen. Zwar bleiben die Tiere nicht immer an Ort und Stelle, aber es gibt doch Hinweise darauf, an welchen Wasserstellen die Chance besteht, bestimmte Tiere zu sehen.Aber natürlich soll auch die Erholung nicht zu kurz kommen. (F/A)

Übernachtung: Mokuti Etosha Lodge (2Ü)
Die Mokuti Lodge ist die dem Park am nächsten gelegene Lodge und befindet sich nur vier Minuten vom Von-Lindequist-Tor, dem östlichen Zugang zum Park, entfernt. Gelegen inmitten des privaten großen Naturschutzgebietes, teilt sich die Mokuti Etosha Lodge eine Grenze mit dem Etosha-Park.

17. Tag Etosha NP – Waterberg Plateau

Das Waterberg Plateau, ist östlich von Otjiwarongo gelegen. Das 20 Kilometer breite und 50 Kilometer lange Tafelbergmassiv aus groben Sandstein erhebt sich rund 200 Meter über die umgebende Ebene. Seit 1972 steht das Gebiet um den Waterberg unter Naturschutz, insgesamt eine Fläche von rund 400 Quadratkilometern. Durch das durchlässige Gestein sickern die Niederschläge zum Fuße des Berges und lassen Seen und permanente Quellen entstehen. Dieser Wasserreichtum bildet die Grundlage für üppige, artenreiche Vegetation aus wilden Feigenbäume, Korallenbäume und Feuerlilien.

Übernachtung: Waterberg Wilderness Lodge (1Ü)
Die Lodge steht um den freistehende Berg der 1900 m über dem Meer liegt. Durch seine herausragende Lage inmitten einer sonst flachen Savannenlandschaft fängt er in der Regenzeit die Niederschläge ab und ist deshalb vegetationsreicher als die Umgebung. Das Waterberg

18. Tag: Waterberg – Okonjima Nature Reserve

Inmitten der wunderschönen Omboroko Berge südlich von Otjiwarongo, befindet sich die AfriCat-Foundation auf der idyllischen und luxeriösen Lodge Okonjima. Die AfriCat-Foundation wurde im November 1992 von Lise und Wayne Hanssen gegründet mit dem Ziel die bedrohte Großkatzen Namibias, Geparden und Leoparden, zu schützen. Seit jeher studieren sie das Verhalten dieser Großkatzen. Über die Jahre konnte die AfriCat Foundation viele Viehfarmer für das Thema Raubtierschutz sensibilisieren, die nun bei AfriCat um Rat und Hilfe bitten können. Dabei fängt AfriCat ein Tier nur dann ein, wenn es sich tatsächlich um ein “Problemtier” handelt oder wenn sich das Tier in einer schlechten Verfassung befindet. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Stiftung sind Bildung und Forschung, um auch die junge Generation zu informieren und Schutzbemühungen geschickt umzusetzen. Besuchern bietet sich die Gelegenheit, auf einer sehr interessanten Tour das AfriCat Projekt kennenzulernen und häufig Geparden und Leoparden aus nächster Nähe zu beobachten. Außerdem steht ein informatives Besucherzentrum zur Verfügung.

Übernachtung: Okonjima Plains Camp (F)

Das Okonjima Plains Camp war ursprünglich ein Farmhaus, das 1993 in eine Lodge umgebaut wurde. Die zwei verschiedenen Zimmerkategorien sind entweder um einen üppigen Garten gelegen oder mit Ausblick auf die Buschlandschaft.

19. Tag Okonjima Plains- Windhoek – Frankfurt

Okahandja ist ein bedeutendes Zentrum für Holzschnitzer aus dem Norden. Am Mbangura Holzschnitzerei Markt neben der Hauptstraße, an beiden Eingängen der Stadt, üben die Holzschnitzer ihre Fertigkeiten aus. Dies ist ein hervorragender Platz, um ein handgefertigtes Nilpferd, eine Giraffe oder ein Nashorn zu kaufen. Jedes Stück ist individuell angefertigt, die Verarbeitung sehr gut. Die Holzschnitzer sind die Haupttouristenattraktion und bieten Souvenirs zu einem sehr guten Preis. Steine und andere Dinge sind außerdem erhältlich. Am späteren Nachmittag Transfer nach Windhoek zum Flughafen.   Abflug nach Frankfurt um 21:50 Uhr

 

  1. Tag Ankunft in Frankfurt