Armenien – Georgien

Armenien und Georgien– jedes der beiden Länder hat seine eigenen besonderen Bräuche und Traditionen – sie sind jedoch historisch verbunden mit der Geschichte der großen Seidenstraße. Die Reise beginnt in Armenien, das mit seinem georgischen Nachbarn zu einem der ältesten christlichen Länder gehört, und führt anschließend nach Georgien. Sie werden durch fantastische Landschaften kommen, unvergessliche Baudenkmäler und eindrucksvolle Klöster besuchen. Genießen Sie das schmackhafte Essen, die aromatischen Weine und die warme Gastfreundschaft der Kaukasier.

 1. Tag: DEUTSCHLAND JEREVAN

Abends Linienflug mit Austrian Airlines von Stuttgart oder Frankfurt als Umsteigeverbindung über Wien nach Jerevan mit Ankunft am frühen nächsten Morgen.

 2. Tag: JEREVAN 

Blick auf Jerewan

Ankunft in Jerevan, die Hauptstadt Armeniens. Empfang durch Ihre lokale Reiseleitung und Transfer in Ihr Hotel. Im Rahmen der heutigen Stadtbesichtigung fahren Sie hinauf auf den Zizernakaberd-Hügel. Hier oben steht das Denkmal für die Opfer des Völkermordes von 1915. Im angeschlossenen Museum sind historische Dokumente und Bilder ausgestellt, die von Augenzeugen aufgenommen worden sind. Die sog. „Kaskade“, ein großer Treppenkomplex, führt hinab in das Stadtzentrum und den Skulpturengarten. Sehen Sie u.a. den monumentalen Platz der Republik, das Opernhaus, die Blaue Moschee und die Kathedrale der Stadt.

Das Mathenadaran ist das Zentralarchiv für alte armenische Handschriften. Die Sammlung von über 17.000 Handschriften enthält herausragende Beispiele armenischer Miniaturen. Der Codex Etschmiadsin von 989 hat fast den Rang einer nationalen Reliquie.

Zum Abschluss des heutigen Besuchstages ein Abstecher in die Ararat Kognak Fabrik. Verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit einer Probe des weltbekannten armenischen Kognaks.

 3. Tag: TAGESAUSFLUG CHOR VIRAP & NORAVANK

Khor-Virap

Morgens Fahrt zum Kloster von Khor Virap, das in der Nähe der armenisch-türkischen Grenze unmittelbar vor dem imposant in den Himmel strebenden biblischen Ararat (5.165 m) liegt. Das Kloster ist untrennbar mit der christlichen Geschichte Armeniens verbunden, wurde hier doch Grigor der Erleuchter dreizehn Jahre lang von König Trdat III in einem Erdloch gefangen gehalten. Die Heilung des hoffnungslos erkrankten Königs durch die Gebete Grigors machte das Christentum im Jahr 301 zur Staatsreligion.

Kloster Noravank

Im Anschluss eine Fahrt zum Kloster von Noravank. Die Anlage aus dem 13. Jh liegt malerisch am Ende einer Schlucht, den der Fluss Darichay in den Fels gegraben hat. Sie besteht aus 3 Kirchen, Grabkapellen und Profanbauten, die mit einer Wehrmauer umgeben sind. An der Mausoleumskirche sehen Sie eine detailliert aus­gearbeitete Gestalt Gottes, die einzige Darstellung dieser Art in Armenien.

4. Tag: TAGESAUSFLUG GARNI & GEGHARD

Kloster Geghard

Sehen Sie heute zunächst den Sonnentempel von Garni, der dem Mithras-Kult (1. Jh. n. Chr.) gewidmet war. Der quadratische Hauptsaal ist von 24 Säulen im ionischen Stil umgeben Die heutige Anlage ist eine Rekonstruktion des alten Tempels, der 1679 durch ein Erdbeben zerstört wurde. In Städtchen Garni erleben Sie, wie die armenischen Frauen das traditionelle Fladenbrot – Lawasch – zubereiten. Der Teig wird an die heißen Wände des Tonofens geklebt, und nach ein paar Minuten ist der heiße Lawasch, angereichert mit Käse und Kräutern, zur Verkostung bereit.In einer malerischen Felsenschlucht am Ende des Asat-Tales liegt die Klosteranlage von Geghard. Die Anlage wurde an der Stelle eines Klosters aus dem 7. Jahrhundert errichtet, in dem der Legende nach jene Lanze (auf althebräisch „geghard“) aufbewahrt worden sein soll, mit der ein römischer Legionär Jesus am Kreuz in die Brust gestochen haben soll und die der Apostel Thaddäus nach Armenien gebracht haben soll. Zurück in Jerevan, besuchen Sie die Nationalgalerie. Das Museum präsentiert eine reiche Auswahl von Exponaten armenischer Kunst vom Mittelalter bis in die heutige Zeit.

 5. Tag: AUSFLUG ETSCHMIADZIN & ZVARTNOTS

Ruine der Kathedrale von Swartnoz

Morgens fahren Sie in das Zentrum der Armenisch-Apostolischen Kirche bei Etschmiadzin. Die Stadt besitzt u.a. drei Kirchen, die als wichtiges Beispiel für die frühe armenische Kirchenbaukunst gelten. Die Kathedrale, die Sie besichtigen, soll die erste Kreuzkuppelkirche sein. Der Name Etchmiadzin bedeutet so viel wie „Herabgestiegen ist der Eingeborene“. Auf dem Weg zurück nach Jerevan halten Sie an der Ruinenstätte der Kathedrale von Swartnoz, einer im 7. Jh. erbauten Palastkirche.

6. Tag: JEREVAN SEVAN TBILISSI

Der Sevan-See

Der heutige Ausflug führt Sie in die Region Tawusch, die auch gerne als die „armenische Schweiz“ bezeichnet wird: dicht bewaldete Berge, wilde Flüsse und eine reichhaltige Tierwelt charakterisieren dieses Gebiet. Ein erster Halt am Sevan-See, der „blauen Perle Armeniens“. Auf der Halbinsel im See finden Sie die Reste des gleichnamigen Klosters aus dem Jahr 874, das im Mittelalter u.a. von der armenischen Aristokratie als Rückzugsort genutzt wurde. Auf dem Weg an die Grenze zu Georgien ein weiterer Halt am Kloster von Haghpat, ein herausragendes Beispiel der Kirchenarchitektur im mittelalterlichen Armenien.

 7. Tag: TBILISSI

Narikala-Festung

Die Hauptstadt Georgiens ist eine Gründung des Königs Wachtang Gorgasali aus dem 5. Jahrhundert. Besuchen Sie am heutigen Tag die historische Altstadt mit ihren engen, gewundenen Sträßchen aus Kopfsteinpflaster und den alten Häusern mit ihren geschnitzten, überhängenden Balkonen. Weitere Ziele: Metechi-Kirche, die einst Teil des Königshofes war, den Sioni-Tempel, die Dreifaltigkeits-Kathedrale und die Synagoge. Erleben Sie in einer Bäckerei, wie in Georgien traditionell das Brot gebacken wird und fahren Sie hinauf zu der Festungsruine von Narikala, die auf einem Hügel über der Altstadt thront. Hier steht auch die Statue „Kartlisdeda“, die Mutter Georgiens.
Ein anschließender Spaziergang bringt Sie in das noch heute beliebte Bäderviertel Abanotubani. Ein Bummel in der Umgebung der „Brücke des Friedens“ über den farbenfrohen Flohmarkt von Tiflis beendet den heutigen Besuchstag.

8. Tag: TBILISSI MZCHETA UPLISZICHE BAKURIANI

Morgens Fahrt zunächst nach Mzcheta, der alten Hauptstadt des Landes und religiöses Zentrum Georgiens. Besuchen Sie u.a. das Kloster Dschwari mit seiner Kreuzkuppelkirche, in der viele Georgischer Könige ihre letzte Ruhestätte fanden. Das Kloster liegt auf einer Anhöhe über der Stadt, am Zusammenfluss von Aragwi und Kura. Ebenfalls ein Muss ist die Besichtigung der mittelalterlichen Swetizchoweli-Kathedrale, der „Kathedrale der lebensspendenden Säule“. Der Bau war über mehrere Jahrhunderte die Krönungs- und Begräbniskirche georgischer Könige und ist heute Sitz des Erzbischofs von Mzcheta und Tiflis.
Lassen Sie sich von Ihrer Reiseleitung von den Legenden erzählen, die um diesen Bau ranken.

Höhlenstadt Uplisziche

Der nächste Besuchspunkt ist die Höhlenstadt Uplisziche. Diese uralte Höhlenstadt aus der ersten Hälfte des 1 Jahrtausends v.Chr. besteht aus einem Komplex aus in Fels gehauenen Straßen, Wohnhäusern, Kirchen, geheimer Tunnelgänge und Wasserleitungen, Marktplätzen und dem ältesten Theater in Georgien. Von den heute noch existierenden 700 Höhlen haben Besucher Zugang zu 150 Behausungen.
Ein weiterer Halt in Gori, dem Geburtsort Josef Stalins. Besuchen Sie das örtliche Museum, in dem die Spuren seines Lebens und Werkes dokumentiert sind.
Über Bordschomi erreichen Sie am späten Nachmittag den Winterkurort Bakuriani im kleinen Kaukasus.

 9. Tag: BAKURIANI VARDSIA KUTAISSI

Am heutigen Vormittag sehen Sie die Ruinen der einst mächtigen Festung von Chertwissi. Den Chroniken zufolge gilt die Anlage als eine der ältesten befestigten Städte auf georgischem Boden. Im Anschluss besuchen Sie die berühmte Höhlenstadt Vardsia mit seiner einmaligen Klosterkirche. Von der einst sich über 13 Stockwerke mit aus tausenden von in den Fels gemeißelten Wohnhöhlen erstreckenden Anlage sind heute noch etwa 750 Gebäude erhalten. Der Bau wurde von König Giorgi III zum Schutz gegen Türken und Perser begonnen und durch seine Tochter, die legendären Königin Tamara vollendet. Die farbigen Fresken in der Klosterkirche bilden den König und seine Tochter ab. Am Nachmittag geht es über den Pass von Rikoti weiter nach Kutaissi, das Ziel Ihrer heutigen Fahrt.
In Kutaissi haben wir die Unterbringung in Gästehäusern einer georgischen Familie eingeplant. Der Kontakt mit den Einheimischen wird Ihnen die legendäre Gastfreundschaft der Georgier näher bringen.
Genießen Sie im Rahmen des Abendessens die von der Gastgeberin selbst zubereiteten georgischen Spezialitäten.

KUTAISSI GUDAURI

Bauernmarkt in Kutaissi

Bevor Sie Kutaissi verlassen, sollten Sie noch einen richtigen Bauernmarkt besuchen, mit viel Lokal-Kolorit und freundlichen Händlern, die lachend ihre Ware aus eigener Produktion anbieten.
Weiterfahrt zur nahe der Stadt gelegenen Klosteranlage Gelati aus dem 12. Jahrhundert, das in der landschaftlich attraktiven Schlucht von Zkalzitela liegt. Die Anlage besteht aus der Hauptkirche, der Georgs- und der Nikolauskirche, dem Glockenturm und dem Wissenschafts­gebäude. Im Haupteingang wurde der Gründer des Klosters, König „David der Erbauer“ begraben.
Nachmittags Fahrt entlang der alten georgischen Heerstraße in Richtung Ost-Georgien. An dieser Hauptverbindungsstraße verkaufen die Bauern aus der Region ihr Obst, Brot, Gebäck, georgische Spezialitäten und Töpferwaren. Einen weiteren Halt machen Sie an der Klosteranlage von Ananuri aus dem 15. Jh.. Von hier aus haben Sie einen herrlichen Blick auf den Jinvali-See. Am Abend erreichen Sie den Wintersportort Gudauri im großen Kaukasus.

10.Tag: TAGESAUSFLUG KAZBEGI / GERGETI

Gudauri

Ihr heutiger Ausflug führt über den 2395 m hohen Kreuzpass. Bei den bekannten Heilquellen werden Sie einen Halt machen; probieren Sie das Wasser direkt aus der Quelle. Bei klarer Sicht können Sie schon ab Gudauri einen Blick auf den schneebeckten Kasbeg, den höchsten Berg Georgiens, werfen. Einen besonders eindrucksvollen Blick auf den Bergriesen haben Sie von Stepanzminda aus. Im Rahmen einer etwa 2-stündigen Wanderung erreichen Sie die Dreifaltigkeits-kirche

Dreifaltigkeitskirche Gergeti

Gergeti, malerisch am Fuß des Kasbeg gelegen. Die Kirche und der Glockenturm fügen sich harmonisch in die Landschaft ein, das man meinen könnte, der Bau sei ein Geschenk der Natur (mittelschwer, es sind ca. 400 Höhenmeter zu bewältigen; alternativ, gegen Mehrkosten, Aufstieg per Jeep oder zu Pferd).
Nachmittags Weiterfahrt durch die imposante Dariali-Schlucht bis zur georgisch-russischen Grenze, bevor es wieder zurück geht in ihr Hotel in Gudauri.

 11. Tag: GUDAURI SIGNAGI TELAWI

Signagi

Heute kommen Sie in die malerische Weinbauregion Georgiens; genießen Sie im Rahmen eines Spaziergangs entlang der mittelalterlichen Stadtmauer zunächst das auf einem Hügel liegende, attraktiv herausgeputzte Städtchen Signagi. Im Anschluss Weiterfahrt nach Telawi. Das heutigen Abendessen nehmen Sie bei einer kachetischen Familie ein, und kosten den kachetischen Hauswein, der in riesigen Tonkrügen unter der Erde reift.

 12. Tag: TELAWI GREMI TBILISSI

Am heutigen Vormittag bummeln Siel über den Markt von Telawi und entdecken die georgische Süßigkeit „Tschurtschchela“ sowie den berühmten kachetischen Schinken – Spezialitäten, die auch die Einwohner von Tbilissi schon mal nach Telawi locken.

Alaverdi

Besuchen Sie im Anschluss die berühmte Alawerdi-Kathedrale, die„weiße Perle Georgiens“. Weiterfahrt nach Gremi, der ehemaligen Residenz der Königin Ketevan, die den Märtyrertod am Hofe von Schah Abas erlitten hat. Ihr Leben in Persien hat der deutsche Schriftsteller Andreas Griphyus in seinem Roman „Katharina von Georgien“ beschrieben. Am Abend erreichen Sie wieder Tbilissi, den Endpunkt Ihres Reiseerlebnisses Georgien. Genießen Sie zum Abschluss ein Abendessen in einem typisch georgischen Restaurant.

13. Tag: TBILISSI DEUTSCHLAND

Früh am Morgen Transfer zum Flughafen von Tbilissi und Rückflug mit Lufthansa als Umsteigeverbindung über München nach Stuttgart oder Frankfurt.