Casablanca – Rabat – Tanger – Meknes – Fes – Erfoud – Ouarzazate – Marrakesch – Essaouira – Agadir
In Marokko, im nordwestlichen Zipfel Afrikas, nur wenige Kilometer von Europa entfernt, erlebt der Besucher eine exotische und farbenprächtige, geradezu eine ganz andere Welt. Eine ungewöhnliche Konzentration abwechslungsreicher Landschaften, traditionsbewusster Kultur, sich harmonisch in die Landschaft einfügender Dörfer, Festungen und Städte.
Alle Sinne werden angesprochen, der Zauber der Gegensätze ist fast überall in Marokko zu spüren. Auf der einen Seite die modernen Städte wie Agadir und Casablanca, auf der anderen Seite der Charme des Märchenhaften von „Tausendundeiner Nacht“ in Orten wie Fes und Marrakesch. Die morgenländische Mentalität ist noch überall spürbar, ebenso die herzliche Gastfreundschaft. Mit seinen arabischen, andalusischen, berberischen oder afrikanischen Ursprüngen präsentiert sich die Bevölkerung Marokkos mit Lebensarten verschiedenster Facetten. Diese Vielfältigkeit zeigt sich auch in der französischen und der arabischen Sprache, sowie in den zahlreichen Dialekten und den bunten Bekleidungstraditionen. Begegnen wir den Einheimischen also mit Neugier, Höflichkeit und Toleranz und machen uns, vielleicht bei einer Teezeremonie, mit der Warmherzigkeit der Marokkaner vertraut.
1. Tag: Casablanca – Rabat
Mittags Linienflug von Frankfurt nach Casablanca, der modernen Metropole Marokkos. Kurze Stadtrundfahrt, evtl. Zeit zur Innenbesichtigung der imposanten Moschee Hassan II. Fahrt nach Rabat, einst Zentrum des Almohadenreichs, heute die Landeshauptstadt. (ca. 100 km)
2. Tag: Rabat – Tanger
Rundfahrt durch Rabat, mit Medina von Salé, Königspalast, Sultansgräber der Chellah, Mausoleum Mohamed V, Ouadaia Kasbah. Weiterfahrt entlang der Atlantikküste bis Larache, hier das Castillo de las Ciguenas. Bes. der ehem. Phöniziersiedlung Lixus, Mitte des 19.Jh. vom deutschen Afrikaforscher Heinrich Barth wiederentdeckt, sowie der Herkulesgrotten und Ruinen von Cotta beim Cap Spartel. Über Asilah bis Tanger, dem Tor zu Europa und Geburtsort des arabischen Gelehrten Ibn Battuta. Kurze Stadtbesichtigung, mit der großen Kasbah, Bummel durch die tausendjährige Medina. (ca. 280 km)
3. Tag: Tetouan – Meknes
Landschaftlich schöne Fahrt durch das Rifgebirge zunächst bis Tetouan, Besuch der seit 1997 zum Weltkulturerbe gehörigen Medina. Andalusische und arabische Architekturelemente vereinen sich in der malerisch am Berghang gelegenen Altstadt von Chaouen. Abends in der Königsstadt Meknes, vielleicht die märchenhafteste von allen. (ca. 330 km
4. Tag: Volubilis – Fes
Besichtigungen in Meknes, dem „Versailles Marokkos“, die Architektur vom Sultan Moulay Ismail nachhaltig geprägt, mit Moscheen, Palästen, Gärten, der Toranlage Bab El Mansour. Etwas außerhalb das antike Volubilis, hier das Mosaik der vier Jahreszeiten im Haus des Dionysos. Über die heilige Moslem-Stadt Moulay Idriss bis Fes, älteste der Königsstädte, die „Perle Arabiens“. (ca. 120 km)
5. Tag: Fes
Ein ganzer Tag für Besichtigungen im geschichtsträchtigen Fes, Zentrum der geistigen Welt und des Handwerks. Besuch der Stadtteile Fes El Jedid, Fes El Bali sowie der Neustadt, ein verwirrendes Labyrinth innerhalb der intakten und von monumentalen Toren durchzogenen Stadtmauer. Faszinierende Paläste, Moscheen und Museen, Handwerksviertel, ein buntes und vielfältiges Leben durchzieht die Stadt.
6. Tag: Midelt – Erfoud
Ein beeindruckender Fahrtag durch die Gebirgslandschaften des Mittleren und Hohen Atlas, der Klimascheide Marokkos. Vorbei am bekannten Wintersportort Ifrane, fast bis auf 2.000 m hinauf, dann durch die beeindruckenden Felsschluchten des Ziz-Tals, einem der wichtigsten Wasserspeicher Südmarokkos. Unser Tagesziel ist das malerische Erfoud am Nordrand der großen Tafilalet-Oase, angrenzend die Sahara. (ca. 410 km)
7. Tag: Rissani – Ouarzazate
Frühmorgens, zeitig zum Sonnenaufgang, Gelegenheit zum Jeepausflug zu den Sanddünen von Merzouga. Kurze Fahrt bis Rissani, einst bedeutende Karawanenstation, nahebei das Mausoleum von Moulay Cherif, Begründer der Alaouiten-Dynastie. Duch wüstenhafte Landschaft zur schönen Kasbah-Stadt Tinerhir, mit großer Palmerie und altem Berberviertel, dann Fahrt durch die spektakulär von steilen Feswänden flankierte Todra-Schlucht. Entlang der Straße der Kasbahs – der befestigten Wehrburgen – bis zur Berberstadt Ouarzazate. (ca. 210 km)
8. Tag: Hoher Atlas – Marrakesch
Besuch des prachtvollen Sandschlosses, der Kasbah Ait Ben Haddou, vor den Toren von Ouarzazarte. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist eine begehrte Filmkulisse, z.B. für „Laurence von Arabien“. Über den Pass Tizi-n-Tichka (2.260 m) überqueren wir den Hohen Atlas, Ankunft in Marrakesch, einer Stadt wie aus „1001 Nacht“. (ca. 210 km)
9. Tag: Marrakesch
Früh erwacht Marrakesch vom Sprechgesang des Muezzin aus der Koutoubia-Moschee, die den nahen Djeema el Fna überragt, den Platz der Feuerschlucker, Geschichtenerzähler und Schlangenbeschwörer. Die Lebenslust der Berber verleiht dieser alten Königsstadt, mit seinen Palästen und Moscheen, Koranschulen, Souks und Gärten, einen ganz besonderen Charakter. Ein ganzer Tag für Besichtigungen. Abends Abendessen mit Pferdereitkunst und Bauchtanz.
10. Tag: Marrakesch – Essaouira
Der Vormittag zur freien Verfügung. Nachmittags Fahrt nach Essaouira, der „weißen Perle“ des Atlantiks, derer nahezu magischen Anziehungskraft schon die alten Seefahrer der Phönizier- und Karthagerzeit erlagen. Die Schutzwehre der Medina sind noch intakt, eine herrliche Aussicht von der Skala der Kasbah aus. (ca. 180 km)
11. Tag: Agadir
Entlang der Atlantikküste südwärts bis Agadir, einem der schönsten Badeorte Marokkos, mit über 300 Sonnentagen im Jahr. Der Rest des Tages zur freien Verfügung. (ca. 180 km)
12. Tag: Rückreise
Frühmorgens Linienflug über Casablanca nach Frankfurt.