Königreich Mustang / Nepal

Eine erlebnisreiche Trekking und Kulturreise in das ehemalige Königreich Mustang mit Verlängerungsmöglichkeit in Lhasa – der Hauptstadt Tibets

Ausländische Reisende dürfen nur mit einer besonderen Genehmigung Mustang besuchen. Dieser Kleinod tibetischer Landschaft und Kultur gilt als Traumziel vieler Himalaya – Reisenden. Die strengen und teueren Umweltauflagen und die hohen Kosten für das Permit schrecken allerdings die meisten ab. So blieb diese grandiose Trekkingtour abseits der touristisch stark begangenen Pfade.

Zwölf Tage zu Fuß auf einer der wichtigsten ehemaligen Karawanenrouten vom Hochland Tibets nach Indien. Nirgendwo ist Tibet einfacher zu erreichen als über diesen Weg durch das Kali Gandaki Tal. Salzkarawanen brachten ihre wertvolle Fracht in die Handelszentren auf der Südseite des Himalaya. Das Landschaftsbild wird von tiefen Schluchten, großartigen Panoramawegen und Hochebenen bestimmt. Sie erklimmen Pässe mit atemberaubenden Ausblicken auf Annapurna, Daulaghiri, Nilgiri und bis weit hinein nach Tibet.

 

1. Tag Frankfurt – Kathmandu

Treffpunkt am Flughafen und Abflug nach Kathmandu

2. Tag Ankunft in Kathmandu

Nach Ankunft in Kathmandu. werden Sie am Flughafen abgeholt und zum Hotel  Dwarikas gebracht, wo Sie Ihr Zimmer beziehen und sich frisch machen können. Wer noch nicht zu müde ist unternimmt noch einen Spaziergang rund ums Hotel. Das Hotel selbst ist eine ungewöhnliche und interessante Herberge. Aus allen Landesteilen wurden antike Baumaterialien zusammen getragen und zu einem harmonischen landestypischen Gebäudekomplex zusammengefügt.

3. Tag Kathmandu 

Ein ganzer Tag für freie Unternehmungen oder die Gruppe vereinbart gemeinsame Ausflüge (z.B mit dem Fahrrad die Erkundung der Königstädte Bakhtapur und Patan, verschiedene Tempel in der Umgebung des Hotels oder Besuch des Durbar Square.

4. Tag Kathmandu – Pokhara 

Am Vormittag verlassen Sie Kathmandu mit dem Auto und fahren nach Pokhara am Phewa – See gelegen. Hier sind Sie dem Himalaya schon richtig nahe. Vor allem der Machapuchare – das Matterhorn Nepals – erhebt sich fast vor der Haustüre.

5. Tag Pokhara – Jomsom 

Ihr 25 – minütiger Flug mit einer Propellermaschine durch das Kali Gandaki Tal – dem tiefsten Tal der Erdoberfläche – vermittelt Ihnen aus der Luft die Großartigkeit dieser Bergwelt. Die Flugroute verläuft durch eine enge Schneise zwischen den Gipfeln des Daulaghiri und des Annapurna. Sie wird ein gutes Stück unterhalb der Gipfel geflogen. Nach der Landung in Jomsom auf 2700 m werden Sie von Ihren Sherpas abgeholt, die Ihr Gepäck übernehmen, und starten Ihre Wanderung nach Kagbeni (ca. 3,5 Std). Diese mittelalterlich wirkende Festung lebte lange Zeit von Zöllen auf die von Tibet nach Indien  transportierten Waren wie Salz und Wolle. Hier erreichen Sie Ihren bereits vorbereiteten Lagerplatz und beziehen zum ersten Mal Ihr Zelt.

6. Tag Kagbeni – Chele 

Nach der Erledigung der Grenzformalitäten und der Kontrolle der Ausrüstung und Verpflegung kann’s losgehen. Sie betreten das sich so lange hinter hohen Bergen versteckte Tal. Zuerst entlang des Kali Gandaki Flusses, der ab Chuksang Mustang Khola heißt. Mit jedem Kilometer wird die Landschaft wüstenhafter. Über die Dörfer Tangbe und Chussang erreichen Sie nach 6 Stunden Chele (3120m). Der Weg führt auf einem in den Fels gehauenen Pfad oberhalb des Flusses. In den Felswänden befinden sich unzählige Höhlen, die vielleicht der Schlüssel zur Besiedelungsgeschichte Mustangs sind. Chele sitzt wie ein Wächter hoch oben auf einer Kanzel und der Blick reicht weit zurück nach Süden.

7. Tag Chele – Gheling 

Am Vormittag verlassen Sie die Schlucht und steigen zum 3500m hohen Pass (La). Tief unter uns liegen die terrassenförmigen Felder von Tetang. Die Mittagspause haben Sie in dem Dorf Samar.  Gut gestärkt bewältigen Sie am Nachmittag 2 weitere Pässe (Beza La und Yanda La – jeweils gut 3700m hoch). Die Aussicht auf die verschiedenen Bergmassive ist atem-beraubend. Zum heutigen Lagerplatz im Ort Gheling, einer grünen Oase in 3500m Höhe ist es nun nicht mehr sehr weit. Tagespensum ca. 6 Stunden.

8. Tag Gheling – Ghami 

Wir besuchen zuerst das örtliche Kloster bevor es auf die heutige Etappe geht. Sie führt über einen Panoramaweg und die beiden Pässe Nya La (4100m) und Ghemi La (3750m). Das bedeutet für einige Stunden einen steilen Anstieg. Den restlichen Tag geht es wieder abwärts nach Ghami. Vorbei an vielen Chörten und mit überwältigenden Aussichten, z.B auf die wohl längste Manimauer, erreichen Sie nach ca. 6 Stunden Ihren Lagerplatz.

9. Tag Ghami – Tsarang 

Mit dem Abstieg zum Fluss und seiner Überquerung über eine Hängebrücke beginnt die heutige Wanderung. Vorbei an den abertausenden Steinplatten in denen das Mani Mantra eingemeißelt ist, geht es hinauf auf einen Pass (3800m) mit Blick ins Tal des Tsarang Chu. Sein tief eingeschnittenes Flussbett wirkt wie eine Wunde in der Landschaft. Bald erreichen Sie Tsarang durch eine gewaltige Torchörten. Der über der Stadt thronende alte Königspalast lässt auf den ehemaligen Reichtum schließen und beherbergt die größte Bibliothek Mustangs. Um den zweitgrößte Ort Mustangs ranken sich viele Geschichten und Legenden. Unterwegs werden Sie mehr dazu erfahren.

10. Tag Tsarang – Logekar – Lo Manthang

Nur noch eine Halbtagesetappe trennt Sie von Ihrem Ziel – Lo Manthang – aber wir werden einen Umweg über das älteste Kloster unternehmen – Nyingma. Es liegt nördlich in Bergen und stammt aus dem 14 Jhd.. Schöne Chörten säumen den anstrengenden Weg, der über 2 Pässe führt, die gut 4000m hoch sind. Das Kloster ist einer der Orte in denen der Prediger und Lehrer Padmasambhawa nach seinem Sieg über den einheimischen Dämon einen spirituellen Schatz versteckt hat. Der Abstieg in die 3700m hoch gelegene Hauptstadt stellt keine große Anstrengung mehr dar. Allerdings wird diese Tagesetappe ca. 8 Stunden in Anspruch nehmen. Wer direkt nach Lo Manthang wandern möchte kann dies ohne weiteres tun uns wird dazu ca. 4-5 Stunden benötigen.

11. Tag Lo Manthang

Dieser Tag steht ganz im Zeichen Lo Manthangs und seiner Umgebung. Ihr mittelalterliches Flair, seine bis zu 7 m hohen Mauer mit Wachtürmen demonstriert Macht. Sie steht allein in der „Ebene der Sehnsucht“ und ist seit Jahrhunderten unverändert geblieben. Neben den Wohnhäusern stehen verschiedene Klöster auf dem Programm. Vielleicht haben Sie die Gelegenheit an einer Zeremonie teilzunehmen. Auch das 1 km vor der Stadt liegende Kloster Namgyal ist einen Besuch wert. Vor Sonnenuntergang allerdings sollten Sie sich einen Hügel in der näheren Umgebung aussuchen und besteigen. Die Farben die sich über die Ebene legen werden Sie nicht mehr vergessen.

12. Tag Lo Manthang

Ein Tag für Ihre eigenen Unternehmungen bzw. zum Ausruhen. Ihre Sherpas werden Ihnen verschiedene Vorschläge unterbreiten und Sie begleiten.

13. Tag Lo Manthang – Yara 

Da uns der Weitermarsch nach Tibet nicht gestattet ist verlassen wir Lomanthang Richtung Süden auf der Westseite des Mustang Flusses. In 3 Stunden erreichen wir am Ufer des Flusses den Ort Dri. Hier überqueren Sie den Fluss auf einer Brücke. Der letzte Anstieg für heute zum Dorf Yara wird wohl nochmals 2-3 Std in Anspruch nehmen. Ihre Sherpas werden den Lagerplatz für heute Nacht bereits vorbereitet haben.

14. Tag Yara – Lore Kloster – Teh

Ein weiterer Höhepunkt steht uns heute bevor – das Lore Kloster.  Der Pfad windet sich durch ein enges Tal entlang eines Baches – der Wasserversorgung von Yara. Weiter durch das Dorf Ghara bis Sie plötzlich hinter einer Geländekante hoch oben das Felsennest erblicken. Wie schwebend thront es auf 2 Felsnadeln, kühn und harmonisch, dass es kaum Vergleichbares gibt. Es gehört zur Sekte der Drupka, deren Heimat in Bhutan liegt. Zum Mittagessen zurück in Yara, setzen Sie am Nachmittag Ihren Weg für 3-4 Stunden fort, bis Sie einen geeigneten Lagerplatz gefunden haben.

15. Tag Teh – Hochalm 

Eine 8 – achtstündige Wanderung liegt heute vor Ihnen. Bis zu 4.100m müssen Sie hinauf um Ihren Lagerplatz auf einen Hochalm zu erreichen. In Tange werden wir unterwegs Rast machen.

16. Tag Unterwegs ins Tal

Auch heute steht Ihnen ein langer Weg bevor der vom auf und ab des Weges bestimmt wird. Allerdings werden Sie die unterschiedlichsten Bergformationen und Gesteinsarten ablenken. Erst am Nachmittag beginnt der Abstieg ins schon bereits bekannte Chuksang. Der letzte Abend in Mustang bricht an.

17. Tag Chuksang – Muktinath

Durch unwirtliche und trockene Fels- und Sandwüste schraubt sich der Pfad hinauf auf den Pass (4 Std) wo Sie an einer Quelle Ihre Mittagsrast einlegen. Die zweite Hälfte des Weges führt in weiteren 4 Stunden nach Muktinath, einem Pilgerort auf 3800m.

18. Tag Mukthinath – Jomsom

Am Vormittag besuchen Sie die Heiligtümer Muktinaths. Heilige Stätten sowohl für Buddhisten als auch Hindus. Neben dem Pashupatinath – Tempel in Kathmandu ist hier der heiligste Ort Nepals für die Hindugläubigen. Aus 108 Speiköpfen sprudelt Quellwasser in dem sie ein rituelles Bad nehmen. Für Buddhisten brennt im benachbarten Schrein eine kleine blaue Erdgasflamme über einem Rinnsal – die Vereinigung von Feuer, Luft und  Wasser.

5 Stunden Abstieg bis Jomsom – dem Endpunkt Ihrer Trekkingtour – folgen am Nachmittag.

19. Tag  Jomsom – Pokhara

Am Vormittag, wenn die Winde noch „schlafen“ bringt uns das Flugzeug wieder zurück nach Pokhara.

20. Tag Pokhara

Dieser Tag gilt als Puffer, falls unvorhergesehene Verzögerungen unterwegs eintreten sollten. Wie er gestaltet wird, sollten Sie Ihn nicht benötigen, wird zusammen mit Ihnen vor Ort entschieden.

21. Tag Pokhara – Kathmandu 

Rückfahrt nach Kathmandu (ca. 6-7 Std)
Rest des Tages zur freien Verfügung.

22. und 23. Tag  Kathmandu

Bummeln Sie durch die Innenstadt zum Durbar Square, besuchen den Hanuman Dhoka Palast und erfreuen sich an dem reichen Angebot in den Geschäften.

Lernen Sie die zwei weiteren Königstädte im Kathmandutal  – Patan und Bhaktapur – kennen. Die Tempelanlagen von Boudhanath Pashupatinath, Swayambhunath, und vieles mehr gilt es zu entdecken. Und Sie genießen die Annehmlichkeiten Ihres Hotels.

24. Tag Kathmandu – Frankfurt

Nach einen ausgiebigen Frühstück werden Sie zum Flughafen gebracht und fliegen  nach Deutschland zurück.

25. Tag Frankfurt

Ankunft in Frankfurt

 

 

Verlängerungsmöglichkeit Lhasa

23. Tag Kathmandu – Lhasa  

Flug nach Lhasa und Transfer ins Hotel

 24. und 25. Tag Lhasa 

Drei volle Tage haben Sie Zeit, um Einblick in die ehemals verbotene Stadt des tibetischen Gottkönigs, des Dalai Lama, zu bekommen. Aus der Fülle der Besichtigungsmöglichkeiten seien hier nur einige Beispiele erwähnt: der Potala-Palast, vormals Sitz der Dalai- Lamas – der Basar in der Altstadt Lhasas – der berühmte Stadttempel  Jo-Khang, religiöses Herz Lhasas, mit der uralten Statue des Jobo-Buddhas aus der Zeit des Großkönigs Songtsen-Gampo – der Parkhor, die Ringstraße um den Jokhang – der Ramoche Tempel, in dem die zweite, kleinere Jobo-Statue verehrt wird – der Palalubu Tempel am Fuß des Eisenhügels – der Norbulingka, Sommerpalast des Dalai Lama, mit seiner idyllischen Parkanlage, die Klosterstädte Drepunk, Sera und Ganden, die früheren Säulen des theokratischen Staates Tibet. Schließlich werden wir der unglaublichen Vielfalt der tibetischen Volksgruppen begegnen; Menschen, die aus allen Teilen Tibets nach Lhasa kommen. Tschangtang im Norden, Frauen aus Kham und Amdo in Osttibet, Bauern aus den südlichen Landesteilen, Wandermönche, Händler und vor allem die fröhlichen Kinder Tibets.

26. Tag Lhasa – Kathmandu

Nach einem sehr zeitigen Frühstück werden Sie gegen um 06.00 Uhr zum Gonkar Flughafen gebracht und fliegen nach Kathmandu zurück Nach dem Transfer ins Dawarika’s gestalten Sie den Rest des Tages auf eigene Faust.

27. Tag Kathmandu – Frankfurt

28. Tag Frankfurt

Ankunft am Rhein – Main – Flughafen.

Anforderungen an die Reiseteilnehmer:

Das Trekking stellt technisch keine besonderen Anforderungen, setzt jedoch Trittsicherheit und Ausdauer voraus (siehe die angegebene Gehzeiten). Teilweise verläuft die Strecke über breite Karawanenwege, manchmal auch über schmale Pfade. Es werden mehrere Pässe bis zur Höhe von 4300 m überschritten. Übernachtungen in diesen Höhen gibt es nicht. Täglich zu bewältigende Höhenmeter liegen bei bis zu 1100 m. Eine leichte körperliche Vorbereitung durch Training wäre sinnvoll.

Ihre Begleitmannschaft kümmert sich um Ihr Gepäck, Zelte und Ihr leibliches Wohl. Sie tragen während der Wanderung nur das was Sie zwischen den Pausen brauchen. (Trinkflasche, Wind- und Regenschutz, Fotoausrüstung…)

Unvorhergesehene und ungeplante Entwicklungen, die eintreten können und zu Improvisation zwingen, können anstrengend sein.

Zur Teilnahme an dieser Trekkingtour gehört auch ein Höchstmaß an menschlicher Reife, Persönlichkeitsstabilität, Flexibilität, Kameradschaft und Erlebnisbereitschaft.

Die Teilnahme sollte geprägt sein von spontaner Reisefreude und dem Respekt gegenüber dem Besuchsgebiet, seinen Menschen, seiner Kultur, seiner Fauna und  Flora. Erst dann werden die zu bewältigenden Strapazen zu einem Mittel, unvergesslichen Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.