„TSUM“ stammt vom tibetischen Wort Tsombo ab und bedeutet „lebhaft“. Das Tal liegt im nördlichen Teil des nepalesischen Gorkha Distrkts, begrenzt durch die Bergmassive des Himal Chuli. Ganesh Himal und Sringi Himal. Als eines der 8 heiligen Täler des Zentralhimalaya hat es große Bedeutung für den tibetischen Buddhismus. Regionen wie das Tsum Valley haben eine lange tibetische Tradition, sowohl in religiöser als auch kultureller Hinsicht. Seit 3 Jahren ist es möglich mit Genehmigung dieses abgelegene Tal zu bereisen. Es herrscht noch kaum touristische Infrastruktur, sodass alles notwendige mitgenommen werden muss.
Um den 8-tägigen An- und Abmarsch ins Untere Tsum Valley zu sparen, werden Sie mit Helicoptern ins 2440m hohe Rainam geflogen und auch wieder abgeholt. Die 11- 12 tägige Trekkingtour gilt als anspruchsvoll bei täglichen Marschzeiten von 5 bis 8 Stunden. Der höchste Punkt der Trekkingtour liegt bei ca. 5100m – das höchste Camp bei 4500m.
Anforderungen
Diese Trekkingreise kann von körperlich gesunden Menschen mit guter Kondition und Höhenverträglichkeit bewältigt werden. Gefordert sind Interesse und Toleranz gegenüber fremden Kulturen und Religionen, die Bereitschaft zum Komfortverzicht (Übernachtung im einfachen Zeltlager) sowie Teamgeist und Freude am Wandern, Trittsicherheit und ausreichend Kondition für tägliche Wanderungen mit Gehzeiten von 5-8h, bei Passüberschreitungen und Gipfelbesteigungen auch 8-10h. Sie sollten sich sicher und selbständig in unterschiedlichem Terrain bewegen können. Kletterpassagen sind nicht zu überwinden.
Beste Reisezeit:
Die besten Reisezeiten sind zwischen Oktober/November und April/Mai. Im Herbst sind die Berge oft frei von Wolken und die Bergsicht ist nahezu perfekt. Die Nächte sind kalt und ab 3000m sind minus 10-15 Grad möglich. Schneefälle sind im April sowie ab Mitte November nicht selten. Die Sonne ist tagsüber sehr intensiv und die Temperaturen sind dann sehr angenehm. Im Sommer verhindert hohe Luftfeuchtigkeit die klare Sicht und der Monsun bringt fast täglich Regenschauer mit sich.
1. Tag Flug von Deutschland nach Kathmandu.
2.Tag Ankunft in Kathmandu
Am Nachmittag erreichen Sie Kathmandu. Am Abend treffen Sie sich zum Begrüßungsessen in einem nepalesischen Restaurant.
Übernachtung im Hotel.
3.Tag Kathmandu
Erste mögliche Besichtigungen in Kathmandu und Vorbereitung auf die Trekkingtour. Dieser Tag ist notwendig für die Agentur um alle notwendigen Formalitäten zu erledigen
4. Tag Kathmandu – Lamagaun
Nach dem Frühstück Transfer zum Helipad und ca. 45-minütiger Flug über die Bergwelt Nepals. Nach der Landung im Unteren Tsum Valley (vorausichtlich in Chokangparo) werden Sie von Ihrer Begleitmannschaft empfangen und zum Camp gebracht. Je nach Landeplatz müssen Sie noch ein Stündchen oder zwei laufen. Besichtigung des Klosters (Gompa) Ranchen . Es tun sich bereits fantastische Blicke auf die umliegende Bergwelt auf. Übernachtung im Zelt auf ca. 2200m.
Die nächsten Tage stellt sich ein angenehmer Tagesrhythmus ein: Geweckt werden Sie mit einer Tasse Tee, die Sie noch im Schlafsack genießen können. Während des Frühstücks, welches die Küchenmannschaft für Sie vorbereitet hat, werden alle Gepäckstücke und Ausrüstungsgegenstände zusammengepackt und auf die Träger verteilt, so dass anschließend zügig gestartet werden kann. Sie tragen lediglich die Dinge die Sie tagsüber brauchen bzw. immer gerne in Ihrer Nähe haben. Die Küchenmannschaft geht der Gruppe voraus und empfängt Sie unterwegs an einem gemütlichen Platz zum Mittagessen. Bei Erreichen des Lagerplatzes am Nachmittag werden Sie mit einer Erfrischung empfangen und die Zelte sind meist schon aufgebaut.
5.Tag Lamagaun – Mu Gompa
Zunächst erreichen Sie das Dorf Nile, welches in aussichtsreicher Position über dem Flusstal thront. Weitermarsch in ständigem Auf und Ab, teilweise in luftiger Höhe über dem Flussbett des Shiar Khola. Kurz vor Ankunft in der Mu Gompa – besteht noch die Möglichkeit aufzusteigen (ca 350 Höhenmeter) zum ersten und ältesten Kloster im Tal. Zeltübernachtung oder in einfachen Räumen des Klosters in 3700 m Höhe. (Gehzeit ca. 7h).
6.Tag Mu Gompa – Chekya
Heute überqueren Sie zwei Seitenflüsse des Shiar, ehe Sie Kalung erreichen.Bis Chekya sind es weitere anstrengende Stunden.Übernachtung im Zelt in 4040 m. (Gehzeit ca. 7-8h).
7.Tag Chekya – Yamdro – Bhajyo
Der Weg steigt stetig an bis ins über 5000m hoch gelegene Sangti. Weiter geht es ins tiefergelegene Yamdro. Die Möglichkeit Blauschafe zu beobachten ist in diesen Tagen sehr groß… und wo sich diese Herden aufhalten ist der Schneeleopard nie weit. Zum Camp in Bhajyo weitere 3 Std. abwärts. Hier treffen wir auf die Route zur tibetischen Grenze und mit etwas Glück begegnen Sie Yakkarawanen entgegen – die auf dem Weg nach Tibet sind.
Zelttübernachtung in 4030 m Höhe. (Gehzeit ca. 9-10 Std).
8.Tag Tagestour zur tibetischen Grenze
Mit einem Lunchpaket im Rucksack machen Sie sich früh auf den Weg zur tibetischen Grenze. Sie folgen einer seit Jahrhunderten benutzten Handelsroute über den Himalaya. Nachdem Sie den windigen Pass (5050m) erreicht haben und Ihre mitgebrachten Gebetsfahnen befestigt haben, bleibt Ihnen noch Zeit bei gutem Wetter die Bergwelt zu bestaunen. Danach Rückkehr nach Bhajyo und Übernachtung im bekannten Camp.
9. und 10. Tag Bhajyo – Lungdang – Chule
Um nicht im gleichen Tal zurückzuwandern in dem Sie aufgestiegen sind, nehmen Sie den Weg über Lungdang, wo Sie eine Nacht verbringen werden (4240m). Am nächsten Tag geht’s dann hinunter ins schon bekannte Shiartal. Vorbei an Manimauern, wehenden Gebetsfahnen, Stupas und Klöstern bis nach Chule. Übernachtung im Zelt in 4240m und 3350m. (Gehzeit ca. je Tag ca 6-7 Std).
11. Tag Chule – Rachen Gompa – Chokangparo
Es geht weiter abwärts bis zu unserem Ausgangspunkt. Vorbei am bereits bekannten Kloster Rachen Gompa. Ca. 80 Nonnen leben noch in diesem Kloster und sie gehören zur Ngakpa Sekte, die das Schlachten von Tieren verbietet.
12.Tag Chokangparo – Gumba Lungdang
Nachdem Sie jetzt gut trainiert und höhenangepasst sind unternehmen Sie noch eine 3 – tägige Tour zum Ganesh Himal Basecamp. Die erste Etappe führt Sie zum Kloster Lungdang (5-6 Std). Es ist auch ein reines Nonnenkloster und Männer dürfen bestimmte Räume nicht betreten. Bei klarem Wetter haben Sie von hier eine fantastische Sicht auf den 8000er Manaslu und die Gipfel des Ganesh Himal.
Zeltübernachtung im Klosterhof in 3200 m Höhe. (Gehzeit je Tag ca. 4h).
13.Tag Gumba Lungdang – Ganesh Himal Base Camp – Gumba Lungdang
Sie haben den ganzen Tag Zeit, entweder die Aussicht und die Ruhe zu genießen oder bis ins Basislager des Ganesh Himal (knapp 5000m) hinaufzusteigen. Die anstrengende Tour führt in ca. 5 Stunden entlang des Toro Gompa Gletscher zum Basislager. Bei klarem Wetter können Sie die meisten der 7 Gipfel des Ganesh Himal Massivs sehen. Rückkehr zum Kloster in weiteren 3 Stunden.
Ein abendlicher Besuch des Klosters rundet diesen Tag ab.
Zeltübernachtung wie am Vortag.
14.Tag Lungdang – Dumje – Kathmandu
Ihr letzter Trekkingtag führt vom Nonnenkloster wieder hinunter ins Tal bis Dumje. Hier holt uns der Heli wieder ab und bringt uns zurück nach Kathmandu. Transfer ins Park Village Hotel. (Gehzeit ca. 6 Std).
15. Tag Reservetag für gravierende unvorhersehbare Ereignisse
16 .Tag Kathmandu
Drei wichtige Sehenswürdigkeiten müssen Sie sehen, um die kulturelle und ethnischen Vielfalt des Kathmandutales zu verstehen. Pashupatinath (Hinduismus) zum Sonnenaufgang, den Durbar Square am späten Vormittag und die Stupa von Swayambhunath (Buddhismus) zum Sonnenuntergang. Dazwischen werden Sie immer wieder Zeit für eigene Unternehmungen haben.
17. Tag Kathmandu
Heute, am letzten Tag haben Sie die Möglichkeit auf eigene Faust durch Kathmandu zu schlendern. Kultur und/oder Shopping ….! Natürlich gibt es die Möglichkeit z.B eines Everestfluges oder weiteren Besichtigungen. Falls Interesse besteht wird Ihr Reiseleiter die notwendigen Kontakte für Sie in die Wege leiten bzw. Sie begleiten..
18. Tag Kathmandu – Frankfurt
Rückflug nach Frankfurt
Diese Beschreibung der Trekkingtour kann nur ein grober Anhaltspunkt sein. Das Tagespensum und die Lagerplätze werden von Ihrem Sirdar bestimmt und ausgesucht. Er sorgt für die gesamte Organisation und Logistik des Trekkings und ist somit für Ihr Wohlergehen verantwortlich.
Anforderungen an die Reiseteilnehmer:
Ihre Begleitmannschaft kümmert sich um Ihr Gepäck, Zelte und Ihr leibliches Wohl. Sie tragen während der Wanderung nur das was Sie zwischen den Pausen brauchen. (Trinkflasche, Wind- und Regenschutz, Fotoausrüstung, Extraverpflegung…..)
Unvorhergesehene und ungeplante Entwicklungen, die eintreten können und zu Improvisation zwingen, können anstrengend sein.
Zur Teilnahme an dieser Trekkingtour gehört auch ein Höchstmaß an menschlicher Reife, Persönlichkeitsstabilität, Flexibilität, Kameradschaft und Erlebnisbereitschaft.
Die Teilnahme sollte geprägt sein von spontaner Reisefreude und dem Respekt gegenüber dem Besuchsgebiet, seinen Menschen, seiner Kultur, seiner Fauna und Flora. Erst dann werden die zu bewältigenden Strapazen zu einem Mittel, unvergessliche Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.