Usbekistan

Eine junge Nation mit einer bewegenden Vergangenheit, in welcher die Märchen aus 1001 Nacht ihren Ursprung haben. Die legendäre Seidenstraße, die einst China mit Europa verband, verlief hier. Ihre „Wiederbelebung“ verdankt sie dem internationalen Tourismus.

Es ist ein Land der Berge, Wüsten und Oasen, geprägt von vielen Völkern und Kulturen und Schauplatz einer vieltausendjährigen Geschichte. Die blauen timuridischen Bauwerke in den Städten und Oasen entlang der Seidenstraße haben unzählige Karawanen vorbeiziehen sehen.  In den Gassen Bucharas trafen sich früher Menschen aus aller Welt und handelten auf den Märkten und in den Karawansereien. In dieser Oase in der Wüste scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne auf Minarette und andere Baudenkmäler.

1. Tag Frankfurt – Taschkent

Anreise zum Flughafen und Flug nach Taschkent. Da der Zeitunterschied plus 4 Stunden beträgt, dauert Ihr Flug 5-6 Stunden. Ankunft  ca 21.00 Uhr. Nach den Zollformalitäten werden Sie in Ihr Hotel gebracht.

2. Tag Taschkent – Chíwa

Nach dem Frühstück lernen Sie bei einer Stadtrundfahrt die usbekische Hauptstadt kennen. An den westlichen Ausläufern des Tienshan Gebirges (bei klarem Wetter schön zu sehen) gelegen, ist die Stadt nach dem verheerenden Erdbeben von 1966 um den Unabhängigkeitsplatz neu entstanden. Nach dem Regierungsviertel widmen Sie sich der Altstadt, die Sie größtenteils zu Fuß erkunden. Medrese (Islamische Hochschule) Kukeldash aus dem 16. Jahrhundert und Medres Barak Chan (Sitz der geistigen Verwaltung der Moslems Mittelasiens) liegen in der Nähe des Basars. Lassen Sie sich über den Basar treiben und genießen Sie das Angebot. Usbeken, Tatschiken, Kirgisen, Turkmenen, usw. handeln hier friedlich miteinander. Das Kaffal-Shashi-Mausoleum steht noch auf dem Programm. Am Nachmittag Flug nach Urgench und Fahrt ins Hotel im 26 km entfernten Khiva.

3. Tag Chiwa

Chiwa ist ein Bilderbuchstädtchen, umgeben von einer gewaltigen Mauer, überragt von Kuppeln und Minaretten dicht beieinanderliegender Moscheen, Medresen und Mausoleen, von Palästen, Badehäusern und Karawansereien, strahlend in blauem Fliesenglanz unter einem wolkenlosen Himmel – ein von der Unesco ausgezeichnetes Weltkulturerbe der Mensch­heit, gegründet vor 2.500 Jahren an den Ufern des Amudarja, wie eine Tafel am Haupttor kundtut.

Ziele Ihres ganztägigen Ausflugs befinden sich alle in der Altstadt und beginnen an besagtem Haupttor. U.a. werden Sie die Festung Ko´xna Ark im Stadtzentrum, die Mausoleen Sayid Allandin und Pahlavon – Maxmud, das Kalta Minor und verschiedene Moscheen (Juma…) besuchen. Am Nachmittag sollte noch Zeit sein für die Shergozi-Chan-Medrese und den Toshxauli Palast. Hier lebte der Chan mit seinen Frauen.

4. Tag Khiva – Buchara

Eine lange (7-8 Stunden) Fahrt (410 km) durch die Kizilkumwüste (roter Sand) – 300.000 km2, unter denen erhebliche Goldvo­rkom­men lagern sollen. Sie gilt als sog. Halbwüste und schimmert zu bestimmten Tageszeiten rötlich . Unterwegs werden wir an Plätzen mit schöner Aussicht sowie Oasen Pausen einlegen.  Sollten wir Buchara im Abendlicht erreichen, statten wir der Burg des Emirs noch einen Besuch ab.

5. und 6. Tag Buchara

Einst war Buchara ein wichtiges und legendenum­wobenes Zentrum an der Seidenstraße. Auf den Basaren und in den Karawansereien trafen sich Menschen aus aller Welt. In den Gassen der Altstadt scheint diese Vergangenheit zum Greifen nah. Mitten in der Wüste liegt diese Oase. Die meisten der 140 Baudenkmäler liegen in der Altstadt. Sie beginnen Ihre Tour mit der befestigten Residenz Ark – Emirsitz für ein Jahrtausend – und der Bolo Khauz Moschee als ihrer Betstätte. Das Kalonminarett ist das Wahrzeichen der Stadt. 46 m hoch und reich verziert mit dekorativen Mustern. Wer will kann es auch mühsam erklimmen. Die Kalonmoschee ist die größte Freitagsmoschee Bucharas – 10.000 Gläubige finden hier Platz.

Die Miri-Arab-Medrese mit ihren lichtblauen Kacheln war Mittelasiens wichtigste Islamschule  über Jahrhunderte. Dazwischen verschiedene Basare, wie die der Geldwechsler, Hutmacher, Juweliere und Seideverkäufer. Der Nachmittag beginnt mit der Besichtigung des Samaniden Mausoleums – ein Meisterwerk der frühen islamischen Architektur. Unweit entfernt steht das Mausoleum der Quelle Hiobs. Wegen der Jahrhunderte dauernden Bauzeit lassen sich hier die unterschiedlichen Stilepochen gut erkennen. Die Chor Minor Moschee wurde von einem turkmenischen Kaufmann nach dem Vorbild des Taj Mahal erbaut.

7. Tag Buchara – Samarkand

Weiterfahrt nach Samarkand mit Stopps unterwegs, wo Sie am Nachmittag ankommen werden (270 km). Nach dem Einchecken ins Hotel spazieren Sie mit Ihrem Reiseleiter zum Registan.

 8. Tag Samarkand

Freuen Sie sich auf einen Höhepunkt Ihrer Reise. 2700 Jahre lang ist diese märchenhafte Siedlung schon das kulturelle Zentrum des Landes und galt einst als die schönste Stadt der Erde. Der neue Teil der Stadt – von Russen geplant – bietet wenig Attraktives. Allerdings wird Sie die Altstadt in Ihren Bann ziehen. Hier liegen die blauen timuridischen Bauwerke, die vor allem von persischen Architekten erbaut wurden, die unter der Regentschaft Timurs nach Samarkand geholt wurden. „Der Registan in Samarkand war ursprünglich und ist auch jetzt als Ruine der nobelste öffentliche Platz der Welt. Ich kenne nichts in Europa, das ihm in Einfachheit und Grandiosität nahe kommt, sogar nichts, das sich mit ihm vergleichen ließe“. Dies schrieb Curzon Ende des 19. Jahrhunderts.

Alexander der Große vermählte sich hier mit Roxana – einer Fürstentocher. Die Sternwarte des Uluk Bek, der es schon im 15. Jhd. gelang, einen Sternenatlas von großer Genauigkeit zu erstellen. Weiteres Ziel ist die Bibi Xanon Moschee mit ihren überdimensionalen Ausmaßen und einer bewegten Geschichte. Die Gräberstadt Shoizinda beherbergt Mausoleen und Moscheen und im Gur Emir (Grab des Gebieters) werden Sie den Jadesarkophag des beliebten Herrschers Timur besichtigen. Ein Bummel über den Basar darf natürlich auch hier nicht fehlen.

9.  Tag Samarkand – Tashkent

Nach dem Frühstück geht’s mit dem Bus zurück in die usbekische Hauptstadt. Ankunft am frühen Nachmittag. Am Abend steht noch ein Opernbesuch auf dem Programm bevor es zum Farewell – Dinner in ein schönes Restaurant geht!

10. Tag Tashkent – Frankfurt

Nach einem frühen Frühstück Transfer zum Flughafen und Abflug nach Frankfurt.